Unser Sommertörn 2022: Vier Länder in zwei Wochen

11. September 2022 Von Bernd

Bei der Planung des Sommertörns, der in diesem Jahr im August stattfinden sollte, kam schnell der Wunsch auf, mal wieder nach Großbritannien zu segeln, da uns der Schlag nach Lowestoft 2018 so gut gefallen hatte. Diesmal wurde Ramsgate als Ziel angepeilt. Dabei sein konnten in diesem Jahr Philip und Bernd.  Im Internet machten wir uns im Vorfeld schlau, was die Einreise auf eigenen Kiel seit dem Brexit an Formalien erfordert. Glücklicherweise ist seit diesem Jahr eine Online-Anmeldung  bei Customs und Border Patrol verfügbar und die vorgeschriebene Signalflagge ‚Q‘ wurde von SVB schnell geliefert. Die Vorfreude stieg, als der Wetterbericht stabiles Hochdruckwetter mit östlichen Winden versprach. Und so gings am 5. 8. nachmittags nach Lemmer. Schnell war das Boot aufgeklart und nach einem leckeren Abendessen, traditionsgemäß im  ‚Langen Piet‘,  ging es früh ins Bett,

 

6. 8. 2022 Lemmer-Den Oever

Um 10.00 legten wir bei schönen Wetter und gutem Segelwind in Lemmer ab und erreichten gegen 17.00 die Schleuse in Den Oever. Glücklicherweise konnten wir nach kurzer Wartezeit von 30 min am Wartesteg schnell in die Waddenzee geschleust werden. Wir hatten erfahren, dass wegen Bauarbeiten am Deich und Staugefahr auf der A6 die Schleuse und die Autobahnbrücke seltener bedient werden und waren positiv überrascht, dass wir schon 18.00 im Salzwasser schwammen. Endlich nach langen Monaten mit Strahlen-Chemotherapie und Operation wieder salzige Nordseeluft zu atmen tat gut.

Nach 34 sm unter Segel waren wir  um 18.20 fest im Waddenhaven.

7. 8. 2022 Den Oever-Ijmuiden

Unser heutiges Ziel war die Seaport Marina Ijmuiden. Nach dem Ablegen ging es über das Watt zunächst Richtung Den Helder, wobei wir hier den Tidenstrom gegen uns hatten, so dass wir nur langsam vorankamen. Nachdem wir Den Helder und den markanten Leuchtturm Kijkduin passiert hatten, kippte erwartungsgemäß die Tidenströmung und so ging flott an der Küste Nordhollands mit den Sandstränden und Dünen entlang. Bald schon kam die Skyline von Ijmuiden mit den Tata Hochöfen und der Dunstglocke  in Sicht, ein für dortmunder Jungs vertrauter Anblick. Über Funk bekamen wir die Freigabe, in Ijmuiden einlaufen zu dürfen. Schließlich lagen wir nach 46 gesegelten Seemeilen um 20.07 in der Seaport Marina und holten uns noch ein leckeres Abendessen vom dortigen Chinesen. Die riesigen Portionen haben wir leider nicht ganz geschafft.

 

8.8. 2022 Ijmuiden-Scheveningen

Nachdem wir unseren Dieselvorrat sicherheitshalber für den bevorstehenden langen Schlag nach GB an der Tankstelle in der Seaport Marina aufgefüllt hatten, war als Tagesziel Scheveningen geplant. Nach Passieren der äußeren Molenköpfe waren schnell die Segel oben und es ging auf Kurs Richtung Den Haag. Nach 27 sm erreichten wir die Marina Scheveningen, die allerdings in der Hauptsaison um 17.30 schon proppenvoll war. Die jungen Hafenmeister im Schlauchboot wiesen uns  eine Lücke an der Kaimauer zu, diese liefen wir vorsichtig rückwärts an, um uns, so der Plan, nach Festmachen der Achterleine mit Vorwärtsgas in die Lücke zu drehen. Nach Festmachen der Achterleine wurde aber allen schnell klar, dass die angewiesene Lücke für unser Boot viel zu klein war. Also entschieden die Hafenmeister, dass wir ins Päckchen zu einer schicken neuen Hanse gehen sollten. Das klappte dann mit Leinenunterstützung ganz gut, später kam noch eine Hallberg Rassy eines älteren schwedischen Ehepaars zu uns ins Päckchen, und auch vor uns füllte sich der Hafen mit Päckchen. Etwas Sorge kam auf, wie wir morgen pünktlich hier ablegen könnten, stand doch der lange Schlag nach Ramsgate bevor. Unbegründete Sorgen, wie sich herausstellen sollte. Scheveningen zeigte sich als doch etwas überlaufener touristischer Ort ohne rechten Charme, wir konnten aber im Supermarkt unsere Vorräte gut ergänzen und fürs Abendessen wirklich leckere Burger mit an Bord nehmen. Dann füllten wir noch schnell die Online-Anmeldung für die Einreise per Boot nach UK aus und zogen uns früh in die Kojen zurück.

9-10. 8. 2022 Scheveningen-Ramsgate

Sorgen, dass uns ein früher Start aus dem Päckchen nicht gelingen könnten, erwiesen sich als unbegründet. Der Pulk löste sich völlig problemlos auf, so dass wir kurz nach 8.00 von unseren netten Nachbarn im Päckchen losmachen und unsere Reise nach Ramsgate starten konnten. Direkt nach der der Hafeneinfahrt setzten wir Segel, der Wind war zunächst mäßig mit 5-8  Knoten aus Nord-Nordost, sollte aber später zunehmen. Unsere Route nach Ramsgate führte durch eines der meistbefahrenen Seegebiete der Welt und es gab einiges zu beachten. So liegen mehrere Verkehrstrennungsgebiete auf dem Weg nach England, bei deren Querung ein möglichst exakt rechtwinkliger Kurs in Kielrichtung einzuhalten ist. Wir segelten daher zunächst am äußersten nördlichen Rand des Maas Approach TSS, der Schifffahrtsstrasse vom Europort Rotterdam, nach Westen.  Wie aufgereiht zogen die Containeriesen südlich von uns vorbei. Gegen 16.30 hatten wir das Ende des Verkehrstrennungsgebiets erreicht und konnten den Kurs auf südwestlich auf die nordwestliche Ecke des TSS North Hinder ändern und uns daher eine Querung des Verkehrstrennungsgebiets ersparen. Der WInd hatte wie vorhergesagt zugelegt und  auf Raumschotkurzs mit  jetzt mitlaufendem Strom ging es mit zeitweise 8kn über Grund gut voran.

In der Abenddämmerung überquerten wir die Landesgrenze zu UK und setzten den Red Ensign und die Q Flagge unter der Steuerbordsaling. 

Vor Einsetzen der Dunkelheit gingen wir bei jetzt 17-18kn Wind ins erste Reff, der Großbaum war mit einem Bullenstander gesichert. In der ersten Nachthälfte sorge noch der Vollmond für Licht, dann nach Monduntergang  konnten wir den Sternenhimmel in voller Pracht  geniessen. 

 Nach Passieren der Nordwestecke des TSS North Hinder segelten wir zunächst mit ca 260° Richtung Themsemündung, gegen 5.00 wurde die südliche Kardinaltonne der Sandbank Kentish Knock erreicht, nach einer Halse nahmen wir direkten Kurs auf die Tonne East Brake, die den Anfang des  Fahrwassers nach Ramsgate Harbour markiert. Bald schon sichteten wir im Morgenlicht die Kreidefelsen des  North Foreland Cliff und als sich unsere Handys in das britische Netz eingewählt hatten, riefen wir, wie vorgeschrieben, die Yachtline an. Die sehr freundliche Dame hatte unsere Anmeldung vorliegen und sagte uns, dass vom britischen Zoll alles in Ordnung sei und niemand mehr zu Kontrolle käme. Wir müssten allerdings noch die Nachricht der Border Patrol abwarten. Fast zeitgleich ertönte das Signal einer einkommenden SMS, die Border Patrol schrieb um 6.47 ‚This is your Clearance to enter the UK as a visitor up to six months, you do not need to contact us again‘. Somit war alles klar,  bei Erreichen der Fahrwassertonne Motor an und Segel runter, nun noch über Funk die Erlaubnis der Port Control zum Einlaufen in des Royal Harbour eingeholt. Im Fahrwasser halten wir an den recommended yachttrack am südlichen Rand. Dann  den Hafenmeister der Royal Marina angefunkt, der uns eine schönen Platz am F Steiger zuwies, und nach 24 Stunden und 126 sm angelegt. Nach Bezahlen des Hafengelds gönnten wir uns dann ein englisches Frühstück, dann ein kurzes Powernapping. Nach einem Rundgang durch Ramsgate beschlossen wir den Tag bei Fish and Chips und einem Pint Lager im Weatherspoon Pub am Hafen.

11. 8. 2022 Ramsgate

Am heutigen Tag war Ausruhen und Sightseeing angesagt, spannend war eine Führung durch die Ramsgate Tunnels, die im 2. Weltkrieg als Luftschutzbunker dienten. Am Abend füllten wir dann noch online  die Ausreiseerklärung für den nächsten Tag, an dem es nach Dunkerque gehen sollte, aus

12. 8. 2022 Ramsgate-Dunkerque

Bereits um 8:30 legten wir in Ramsgate Royal Marina ab, erhielten über Funk die Erlaubnis, den Hafen zu verlassen und motorten zunächst wieder  südlich des betonnten Fahrwassers nach Osten. Wir hielten uns nördlich der Sandbänke Goodwin Knoll, die als gefährlich gelten und setzten erst an der grünen Tonne Goodwin Knoll die Segel, um bei idealem Segelwind Richtung Dunkerque zu rauschen. Ein Verkehrstrennungstrennungsgebiet muss auf dem Weg gequert werden. Wir richteten  uns nach dem in den Imray Karten empfohlenen Track und querten in Kielrichtung rechtwinklig das TSS. An der Trennzone liegt das Sandettie Feuerschiff. Nach problemloser Querung, den grossen Pötten konnten wir dank AIS frühzeitig aus dem Weg gehen, ging es auf direktem Kurs zu dem Fahrwasser, das nach Dunkerque Ost führt. Über Funk wurden wir vor einen auslaufenden riesigen Frachter gewarnt, dem wir aber nicht in die Quere kamen. Kurz vor der Hafeneinfahrt bargen wir die Segel und waren wenig später im Port du Grand Large fest. 44 sm in 7h 45min lagen hinter uns.

13. 8. 2022 Dunkerque

Am heutigen Tag stand ein Besuch des Museums über die Operation Dynamo, die Evakuation der britischen Soldaten aus dem eingekesselten Dunkerque im 2 . Weltkrieg auf dem Programm. Eine hochinteressante und lehrreiche Präsentation der Geschichte.

14. 8. 2022 Dunkerque-Blankenberge

Ab heute sollte es in Tagestörns langsam zurück Richtung Heimathafen gehen. Wir legten kurz nach 9 Uhr im Port du grand large ab, um heute nach Blankenberge zu kommen. Hierbei wollten wir dass betonnte Fahrwasser zwischen der belgisches Küste und den vorgelagerten Sandbänken nutzen. Leider war der Wind heute schwach und kam ausserdem noch ziemlich genau aus der Richtung unseres beabsichtigten Kurses. Aufkreuzen war in dem begrenzen Raum zwischen Strand und Sandbänken keine wirkliche Option, und aussenrum  bedeutete einen großen Umweg, wir wollten aber gern mit dem Nachmittagshochwasser in Blankenberge sein, da die Hafeneinfahrt bei Niedrigwasser für uns zu flach würde. Also motorten wir wohl oder übel den größten Teil der Strecke entlang der leider mit Hochhäuser zugebauten belgischen Küste vorbei an Nieuwport und Oostende   und erreichten bei Hochwasser um 16.40 Blankenberge. Über Funk wies uns der Hafenmeister einen Platz im Hafen des Scarphout Yachtclub zu, wo wir nach 36sm in 7 Stunden 17 min festmachten.

15. 8. 2022 Blankenberge-Stellendam

Um noch den Hafen mit genügend Wasser unter dem Kiel verlassen zu können, durften wir nicht zu spät loskommen, Hochwasser war am heuteigen Tage um 6.00, nach unserer Berechnung sollten wit nicht später als 8.30 ablegen, um noch genügen Sicherheit zu habe. Also gings 8.10 los mit Tagesziel Stellendam. Auch an diesem Tag war der Wind eher schwach und kam zudem aus achterlichen Richtungen, so dass die Genua immer wieder einfiel, das Gross war mit Bullenstander gesichert. Ein Ausbaumer kommt definitiv auf unsere Wunschliste.  Bei Gegenstrom machten wir zeitweise nur 1,5-2 kn über Grund, so dass gegen Mittag die Entscheidung getroffen wurde, unter Maschine weiterzu laufen. Wir  wollten das Slijkgat, das Fahrwasser zur Goereesesluis vor Stellendam, am späten Nachmittag erreichen, um es möglichst kurz nach Hochwasser zu passieren. Mehrfach gab es Berichte über Havarien von Yachten, die im Slijkgat aufgelaufen waren, so dass wir hier sehr vorsichtig sein wollten. Gegen 18.00 erreichten wir rechtzeitig die SG1 Tonne und folgen dem Slijkgat, wobei wir uns genau an den Tonnenstrich hielten und ohne Probleme 19.30 vor der  Goereesesluis festmachten. Nach kurzer Wartezeit wurden wir geschleust, passierten den Fischereihafen und waren 20.00 Uhr im Yachthafen Stellendam nach 55 sm fest. Leider war sowohl das Hafenbüro als auch das Hafenrestaurant geschlossen, so dass Butterbrote an Bord angesagt waren. Den Code für die Sanitäreinrichtungen verriet und eine nette Nachbarcrew.,

16. 8. 2022 Stellendam-Ijmuiden

Um das Slijkgat auch heute auf dem Schlag nach Ijmuiden wieder möglicht kurz nach Hochwasser zu passieren, war ein früher Start geplant. Weil wir beide nach den 55 sm vom Vortag aber noch müde waren, kamen wir wir erst 9.30, also eigentlich zu spät, los. Auch mussten wir noch etwas vor der Schleuse warten, so dass das Wasser im Gat schon ziemlich niedrig stand. Vorsichtig motorten wir in der Mitte des Fahrwasser und überwachten das Lot, das allerdings immer genug Tiefe anzeigte. Auf den Sandbänken, die jetzt schon sehr nahe dem Fahrwasser trocken gefallen waren, konnten wir Seehunde beobachten. An der Tonne SG2 setzten wir Segel und machten uns mit achterlichem Wind auf in Richtung Ijmuiden. Dabei mussten wir die Maasgeul, das Fahrwasser zum Europort Rotterdam kreuzen. Hierzu gibt es einen für Yachten ausgewiesen Bereich, dem zu folgen ist. Auch muss man sich über Funk bei der Verkehrszentrale anmelden, die hat uns  dann auch tatsächlich angefunkt und uns Anweisungen gegeben, wie wir den großen Frachtschiffen ausweichen sollten. Da wir auf dem vorgeschrieben Kurs bei schwachem Wind  ‚platt vorm Laken‘ liefen machten wir nur wenig Fahrt und in dem beträchtlichen  Schwell schlugen die Segel unangenehm. Um die Querung der Maasmündung zügig und sicher zu bewerkstelligen und den Anweisung der Verkehrszentrale besser folgen zu können, bargen wir die Segel und setzen die Querung unter Motor fort. Eine andere Bavaria auf Parallelkurs ging genauso vor. Nachdem Rotterdam hinter uns lag, gings vorbei an Scheveningen nach Ijmuiden, welchen wir nach 55 sm um 20.30 erreichten und am M Steiger festmachten. Der Chinese im Hafen hatte leider geschlossen, aber Philip gelang es, online zwei leckere Pizzen über einen Lieferdienst zu organisieren. In der Nacht ging dann ein kräftiges Gewitter mit eindrucksvollen Blitzen nieder, wobei die Salzkruste der letzten Tage vom Boot gewaschen wurde.

17.8. 2022 Ijmuiden-Amsterdam

Der Tag begann grau in grau mit Regen, so dass wir zunächst ohne Eile frühstückten. Der Hafenmeister der Marina Amsterdam bat uns auf die Frage nach einem Liegeplatz, nochmal um  13.00 nachzufragen, da zur Zeit nicht frei sei. Um  13.00  bekamen wir die Nachricht, das ein Platz für uns frei sei, so dass wir ablegten und gemütlich zur Seeschleuse motorten.  Zügig passierten wir die Schleuse und waren um 14.00 im Nordseekanal, wo es prompt wieder anfing zu regnen. Um 16. 20 waren wir fest in der Marina Amsterdam, in dem  NDSM Werftgelände gelegen. Nach dem Bankrott der ehemals riesigen Werft in den 80ern  sind die alten Industrieanlagen heute Heimat vieler Künstler und junger Start-Ups. Eine Linie der Ij-Fähren, die kostenfrei zu benutzen sind, führt direkt zum Bahnhof Amsterdam.

18. 8. 2022 Amsterdam

Heute stand ein ausgiebiger Stadtbummel in Amsterdam auf dem Programm, abends ein superleckeres Abendessen bei unserem Lieblingsinder.

19. 8. 2022 Amsterdam-Lelystad

Langsam ging unser Urlaub zu Ende und es wurde Zeit, den Rckweg nach Lemmer anzutreten. Heute war das Tagesziel die Flevo Marina in Lelystad. Um 10.00 legten wir ab und hatten schon um 11.00 die Oranjesluizen erreicht, wo wir ins Markermeer schleusten. Kurz nach der Brücke ging es unter Segel bei achterlichem Wind langsam Richtung Houtribsluis. Mehrfach schifteten wir das Groß, zeitweise probierten wir im Schmetterling zu segeln, wobei wir wieder einmal einen Ausbaumer für die Genua vermissten. Kurse ‚platt vorm Laken‘ sind definitiv nicht so unseres. Aber wir hatten es ja nicht eilig und so erreichten wir schließlich 16.20 die Houtribsluis, wo wir über Funk angewiesen wurden, hinter einem großen Binnenfrachter in die Schleuse zu fahren, aber vor der Brücke festzumachen. Zügig wurden wir mit dem Binnenschiff geschleust, mussten jedoch noch auf die Brückenöffnung warten, da auf der N 307 reger Feierabendverkehr war. 17.05 waren wir fest in der Flevo Marina, nach 27 sm. Das Abendessen im Hafenrestaurant war sehr gut und so ließen wir den Abend ausklingen.

 

 

20. 8. 2022 Lelystad-Lemmer

Bei schönsten Wetter legten wir um erst um 11.00 Uhr ab und segelten bei schwachem südlichem WInd mit  gemütlichen 2,5-3 kn Richtung Lemmer. Als wir die Rotterdamse Hoek erreicht hatten, schlief der Wind fast ganz ein, so dass wir den letzten Rest unter Maschine liefen. In der Lemmerbucht ging gerade das Skutjezeilen zu Ende, so dass wir uns vorsichtig den Weg zwischen den den zahlreichen Booten längs der Lemstergeul bahnten, auf denen die Fans frenetisch, lautstark und mit viel Bier die Sieger des Wettstreits feierten. Um 17.19 machten wir nach 21 sm wieder an unserem Liegeplatz fest. Ganz Lemmer war eine große Party, im ‚Lange Piet‘ fanden wir aber inmitten des Trubels einen Tisch für ein gemütliches Abendessen und ein oder zwei Biertjes auf den gelungenen Törn, bei dem wir vier Länder besuchten.